Hinweisgeberschutzsystem und interne Meldestelle

Leistungen

Bereitstellung eines Hinweisgebersystems und Betrieb der internen Meldestelle

Das Gesetz für einen besseren Schutz hinweisgebender Personen (Hinweisgeberschutzgesetz - HinSchG) verlangt von Beschäftigungsgebern ab 50 Beschäftigten ab dem 17.12.2023 (für Behörden und ab 250 Mitarbeitenden bereits bestehende Verpflichtung) die Einrichtung einer sog. internen Meldestelle, um den vertraulichen Eingang von Hinweisen auf strafrechtlich relevantes oder ordnungswidriges Verhalten aufzudecken. Dabei muss für die interne Meldestelle fachkundiges Personal zur Verfügung stehen, welches ohne Interessenskonflikte die eingehenden Hinweise bearbeitet, einen vertraulichen Meldekanal für die Kommunikation mit dem Hinweisgeber betreibt und Folgemaßnahmen einleitet.

Die Herausforderung extern angehen

Grundsätzlich ist die interne Umsetzung der Meldestelle mit entsprechendem Personal möglich, bedingt jedoch die notwendigen Anforderungen an Fachkunde und das Nicht-Bestehen von Interessenskonflikten zu beachten. Im Gesetzgebungsverfahren wurde daher von internen Kosten von ca. 12.500 € jährlich bei 50-249 Beschäftigten und ca. 15.000 € bei mehr Beschäftigten ausgegangen.

Daher bietet es sich unter Umständen an, die interne Meldestelle an einen externen Dienstleister auszulagern oder zumindest auf die Nutzung von vertraulichen Meldekanälen wie einem softwaregestützten Hinweisgebersystem als Alternative zu E-Mail, Briefkasten oder Telefon zu setzen.